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AG Psychology and Neurobiology of Sleep and Memory (Emmy Noether-Programm)

Leitung

Arbeitsgruppenleiter

PD Dr. rer. nat. Gordon Feld

Tel.: 0621 1703-6540

E-Mail

Forschungs- und Verwaltungsgebäude, 3. OG, Raum 312

Beschreibung

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Verarbeitung des Langzeitgedächtnisses im Schlaf. Seit langem ist bekannt, dass Gedächtnisinhalte durch den Schlaf selektiv gestärkt werden können. Unser Fokus liegt darauf, welche schlafbezogenen Prozesse entscheiden ob eine spezifische Information im Langzeitgedächtnis verbleibt oder vergessen wird. Uns interessiert dabei vor allem welche Rolle die Erwartung von Belohnungen hat, d.h. ob hoch belohnte Inhalte eher behalten werden als niedrig belohnte.

Aufbauend auf dieser grundlagenwissenschaftlichen Fragestellung ist es ein Kernanliegen der Gruppe, Einflüsse der schlafabhängigen Gedächtnisbildung auf das Entstehen und Aufrechterhalten von Suchterkrankungen zu untersuchen. Da Lern- und Belohnungsprozesse eine zentrale Rolle für das Entstehen von Suchtverhalten spielen, kann ein besseres Verständnis des Beitrages von Schlaf zu diesen Determinanten zur Prävention beitragen. Darüber hinaus kann die Manipulation des Schlafs durch Medikamente und/oder non-invasive Stimulationstechniken potentiell dazu genutzt werden, das bereits vorhanden Suchtverhalten positiv zu beeinflussen. Ein langfristiges Ziel der Gruppe ist die Entwicklung von schlafbezogenen Interventionen zur Unterstützung der konventionellen Suchttherapie.



Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) - https://www.zi-mannheim.de